Einblick in die Arbeit des Fahrgastbeirats Nord

Im Rahmen unserer Beiratssitzung erhielten wir durch den ZRF (Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg) einen Vortrag über den aktuellen Stand hinsichtlich des barrierefreien Ausbaus von Bahnhöfen und Haltestellen. Da der Großteil dieser noch nicht barrierefrei ausgebaut wurden, gibt es noch viel zu tun. Andererseits darf nicht unerwähnt bleiben, dass es wenig frequentierte (ländliche) Haltestellen gibt, deren barrierefreien Ausbau abgewogen werden sollte beziehungsweise zunächst keine Pläne für einen barrierefreien Ausbau vorliegen.

Selbst wenn Bahnhöfe beziehungsweise Haltestellen einen barrierefreien Eindruck vermitteln, können Hindernisse beziehungsweise fehlende Hilfsmittel – beispielsweise für sehbeeinträchtigte Personen - einen gänzlich barrierefreien Einstieg erschweren. Beispielsweise kann ein Bus die Haltestelle aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nur so anfahren, dass ein Abstand zwischen Bus und Haltestelle entsteht, wodurch trotz ausgebauter Haltestelle kein barrierefreier Fahrgastwechsel möglich ist.

Wir vom Fahrgastbeirat Nord setzen uns für einen barrierefreien ÖPNV ein, weshalb wir die Entwicklungen des barrierefreien Ausbaus verfolgen und vorantreiben werden.

Darüber hinaus verfolgen wir die Entwicklungen, Verbesserungsmaßnahmen und deren Auswirkungen auf den Betrieb auf der Elztalbahn und der Breisacher Bahn.

Aufgrund mehrerer Aspekte ist ein reibungsloser Betrieb nach wie vor nicht gänzlich gewährleistet.

Die neubeschaffenen Fahrzeuge verfügen im Vergleich zu den zuvor eingesetzten Fahrzeugen nun mehr über Trittbretter, deren Ein- und Ausfahren wertvolle Sekunden in Anspruch nimmt. Zudem verschärft die zu geringe Anzahl an Türen pro Fahrzeug die zu knapp bemessene Haltezeit, weshalb es immer wieder zu Verspätungen kommt. Aufgrund fehlender Ausweichmöglichkeiten müssen demnach Züge auf der Breisacher Bahn öfters auf verspätete Gegenzüge warten, wodurch Verspätungen nur schwerlich abgebaut werden können beziehungsweise sich auf andere Züge überträgt. Darüber hinaus zwingt der Mangel an ausreichenden Fahrzeugen immer wieder zu außerplanmäßigen Umstiegen, was abermals zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt. Aufgrund fehlender Fahrzeuge kann es demnach immer wieder vorkommen, dass Fahrgäste nicht mehr mitgenommen werden können.

Auch hier begleiten wir die Entwicklungen rund um den Kaiserstuhl und auf der Elztalbahn kritisch und machen auf Missstände aufmerksam, um Verbesserungen anzustoßen.


 

Datum
14 Oktober 2023