Mit dem zuständigen Betriebsleiter wurde gesprochen. Es gibt – im Rahmen des bisherigen Fahrplans – keine Möglichkeit, etwas zu optimieren. Vor allem die Busse im Ring-Verkehr-Betrieb und nach Badenweiler und zurück können nicht immer auf verspätet eintreffende Züge warten, weil sie ansonsten die unterwegs wartenden Fahrtgästen ihrerseits zum Bahnhof bringen würden. Der Fahrplan weist für etliche Fahrten Pufferzeiten zwischen zwei bis maximal fünf Minuten auf. Diese Zeiten sind zu knapp bemessen.
Da durch die Bahnhofsbaustelle in Müllheim das Umsteigen auch noch wesentlich länger dauert, ist eine kurzfristige Verbesserung hier nicht zu erwarten. Abhilfe würden ausreichende Pufferzeiten oder ein Taktverkehr ermöglichen, wie z. B zwischen dem Bahnhof Müllheim und dem Verkehrsamt ein 15- Minutentakt. Dazu müssten mehr finanzielle Mittel bereitgestellt werden, womit auch die mittelfristige Perspektive nur dann besser wäre, wenn das Budget erhöht werden würde. Einzige Abhilfe wäre es, dass die Bahn wieder deutlich pünktlicher unterwegs ist. Aufgrund der hochfrequentierten Rheintalstrecke mit zahlreichen, teil langjährigen Baustellen und dem Vorrang für ICE und Schnellgüterzüge dürfte nach Einschätzungen von Fachleuten in den nächsten Jahren keiner Besserung erwartet werden.
Der zuständige Betriebsleiter der SWEG für Müllheim erklärte gegenüber dem Fahrgastbeirat, dass er gerne noch einmal die Busfahrer dahingehend sensibilisieren will, bei einfahrenden Zügen die Anschlussaufnahme zu gewährleisten. Viel zeitlichen Spielraum gäbe es hierfür allerdings nicht.
Übrigens besteht die gleiche Thematik auf ähnliche Weise auch an anderen Unterwegsbahnhöfen: So wird beispielsweise die Münstertalbahn oft wegen fünf bis zehn Minuten Zugverspätung nicht erreicht.