Vom Streik eines Teiles der Triebwagenführer der SWEG waren nun auch einige Fahrten betroffen - vor allem am Freitag, den 09.12. ging nach 14.00 Uhr nichts mehr.
Viele Fahrgäste wurden bei dem einsetzenden Winterwetter und zum Feierabend am Wochenende vom Ausfall der Züge überrascht. Die Kommunikation in den elektronischen Fahrplanauskünften war zwar dann erfolgt, aber recht kurzfristig und auch nicht gerade transparent. Weder war dort ersichtlich, warum die Züge ausfallen noch wie lange.
Die "Servicemeldungen" des RVF, die meistens vorbildlich und verständlich die Störungen anzeigen (Link: https://www.rvf.de/fahrplan-netz/verkehrsmeldungen) enthielten dazu auch keine Angaben. Bei der Rückfrage an der RVF-Fahrplanauskunft, meinte der das Gespräch annehmende Mitarbeiter, er könne zu Zügen der SWEG nichts sagen, denn er sei von der VAG Freiburg. Die Auskunft ist allerdings für den gesamt RVF geschaltet und sollte deswegen entsprechend informiert sein.
In einem Anruf bei der SWEG in Lahr erklärt der freundliche und verständnisvolle Mitarbeiter, dass er leider auch nicht sagen könne, wie lange diese streikbedingte Störung noch anhalten werde. Es könne sein, dass die nächsten Triebwagenführer, die schichtbedingt die Arbeit begännen, nicht streiken und die Züge dann wieder fahren würde, es könne aber auch sein, dass auch diese streiken. Diese Situation war bei den vorherigen Streiks auch schon so bestanden, so dass Fahrgäste nicht abschätzen können, ob sie später ihre Fahrt fortsetzen könnten.
Es sei der kommentierende Hinweis erlaubt:
Man will ja keineswegs den Triebwagenführern das gesetzlich vorgesehene Streikrecht wegnehmen, auch nicht, wenn es in der Vorweihnachtszeit, zur Hauptverkehrszeit am Freitag und bei winterlichem Wetter besonders schmerzt. Das muss man wohl aushalten können als Fahrgast. Dass aber - zum wiederholten Male - eine völlige Intransparenz darüber besteht, ob und wann die Züge wieder fahren, sollte organisatorisch vermeidbar sein.
Datum
09 Dezember 2022